ARBEITSSCHRITTE
Um ein solches Projekt durchführen zu können, brauchte es einiges an Vorbereitung.
In kurzen Informationen versuchen wir, die Arbeitsschritte anzuzeigen.
Viel Spass beim Studieren.
Ankunft des Webmaterials
Wir, die Mitglieder der IG Textilwerkstatt Viridarium, bekamen vom atelier loryplatz die Pläne für die Vorhänge. Da die Vorhänge aus verschiedenen Farben gewebt wurde, mussten verschiedene Zettel berechnet werden. Als alle Berechnungen erstellt waren, konnte die Bestellung aufgegeben werden. Mit Sehnsucht erwarteten wir die Lieferung. Total wurden 3 Schachteln mit mehr als 100 kg Baumwolle angeliefert. Wir konnten loslegen.
Verteilung der Konen
Die Konen wurden gemäss Berechnungen in 14 Schachteln verteilt.
Baumwolle pro Zettel
In den Schachteln wurde die Baumwolle für jeden einzelnen Zettel und sowie für den Schuss verteilt.
Zetteln
Auf dem Zettelbaum werden die Fäden pro Vorhang aufgezogen. Diese variieren je nach Breite von den Bahnen zwischen 294 Fäden und 372 Fäden. Beim Zetteln war zu beachten, dass alle Fäden die gleiche Spannung haben, da dies später beim Weben sichtbar wird.
Einlegen in den Reedekamm
Sind alle Fäden auf dem Zettelbaum aufgezogen, werden diese beim Fadenkreuz sowie beim Gängel abgebunden. So bleiben die Fäden in der richtigen Reihenfolge. Der Zettel wird als Zopf abgenommen. Damit die richtige Webbreite auf den Webstuhl aufgedreht werden kann, werden die Fäden, in diesem Falle 4 Fäden pro cm, in den Reedekamm eingelegt und anschliessend aufgedreht.
Einrichten vom Webstuhl
Das Einrichten vom Webstuhl nimmt viel Zeit in Anspruch. Zuerst muss jeder Faden einzeln gemäss Muster in die Litzen eingezogen werden. Wird bei diesem Arbeitsschritt ein Fehler gemacht, würde er sich durch das ganze Gewebe durchziehen.
Das Gleiche gilt anschliessend beim Einziehen der Fäden durch das Webblatt.
Das Weben kann starten.
Alle Fäden sind eingezogen, die Tritte verschnürt, jetzt kann mit dem Weben begonnen werden. Nun zeigt sich, ob sich kein Fehler eingeschlichen hat. Da die Vorhänge von 8 Weberinnen gewebt wurden, musste sich jede an gewisse Vorgaben halten, wie z.B. die Schussdichte. Die Vorhänge sollten ja am Ende alle gleich dicht gewebt sein.